Erdmännchen - Suricata suricatta
Alle Fotos 2012 - 2019 aus dem Zoo Frankfurt am Main und dem Opel Zoo Kronberg
Erdmännchen sind die absoluten Publikumsmagnete in unseren Zoos. Die kleinen Scharrer, die zur Familie der Mangusten gehören, sind bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt und kaum ein Zoo kommt "ohne" sie aus. Früher nannte man sie übrigens Surikate oder auch Scharrtiere. Der Name Surikate findet sich auch in ihrem wissenschaftlichen Namen "Suricata suricatta". Diese kleinen Säugetiere gehören zu den Schleichkatzen, die aber im Gegensatz zu den Mungos ihre Vorderpfoten nicht nur zum graben, sondern auch zum fressen verwenden. Sie sind Carnivore, also Fleischfresser, die sich allerdings überwiegend von Insekten, bis hin zu Skorpionen ernähren. Grundsätzlich wird aber auch alles an Kleinsäugern, Vögeln und Reptilien vertilgt, wenn es zur Verfügung steht. Ihr Verbreitungsgebiet sind die mageren Grassteppen und steinige Trockengebiete des südlichen- und südöstlichen Afrika. Dort leben sie in Familienverbänden mit bis zu 30 Tieren. Da sie kaum bejagt werden und in ihren ausgeklügelten Höhlensystemen immer sehr schnell Schutz finden, ist diese Art derzeit nicht gefährdet. Häufig leben sie in einer Art Lebensgemeinschaft mit Erdhörnchen zusammen, die noch dazu helfen ihre Baue zu vergrößern. Familienverbände der Art sind immer gut organisiert und vor allen Dingen gut "bewacht!". Nähert sich ein Fressfeind, löst “ein Ruf” den Fluchtinstinkt aller Tiere aus und sie sind blitzschnell in ihren bis zu 3 m tiefen Erdbaue verschwunden. Die Tiere sonnen sich sehr gerne und haben aufgrund der oft kalten afrikanischen Nächte einen sehr hohen Wärmebedarf, den sie dann mit engem Körperkontakt und Kuscheln kompensieren, um nicht auszukühlen.