Gepard - Acinonyx jubatus

 

 Alle Fotos 2010 - 2019 aus dem Opel Zoo in Kronberg

 

 

Der Gepard ist unbestritten das schnellste Tier der Welt. Im Sprint erreicht diese Katze bis zu 110 km h, die sie allerdings nicht sehr lange durchhalten kann und deshalb ihren Beutefang recht gut vorausplanen muss. Dafür ist ihr Körper ideal ausgestattet. Geparde sind verhältnismäßig leicht, sehr schlank, hochbeinig mit verhältnismäßig dünnen Beinen und extrem muskulös. Mit einer Kopfrumpflänge von 150 cm und einer Schulterhöhe bis 80 cm erreichen die Tiere nur knapp 75 kg an Körpergewicht. Das sind ideale Voraussetzungen für einen schnellen und vor allen Dingen wendigen Beutegreifer, der zudem eine sehr biegsame Wirbelsäule und Schultergürtel hat. Auffällig ist außerdem ihr verhältnismäßig kleiner Kopf. Der etwa 70 cm lange Schwanz dient beim Sprint zusätzlich der Steuerung. Geparden kommen Überwiegend in Afrika vor, aber auch in Asien und wurden allerdings in vielen Gebieten durch Bejagung fast ausgerottet. Diese Tiere vor dem Aussterben zu bewahren stellt Wissenschaftler heute vor neue Herausforderungen, denn alle verbliebenen Geparden tragen das gleiche Gen. Dies erschwert natürlich die Nachzucht mit einer möglichst großen Genvielfalt, wie es wünschenswert wäre. Entgegen vieler Meinungen gehören Geparde nicht zu den Großkatzen (Pantherinae) sondern zu den Kleinkatzen (Felinae). Trotzdem sind sie in der Lage auch größere Beute, etwa Antilopen, zu erlegen. Obwohl Geparden auch Einzelgänger sind, wie die meisten Katzen, entwickelten einige Tiere schon Jagdstrategien an denen bis zu drei Geparden gleichzeitig beteiligt sind. Die erhöht den Jagderfolg, da ihnen die Beute häufig von Großkatzen und Hyänen streitig gemacht wird. Als Carnivore sind sie ausnahmslos Fleischfresser und da auch nicht sonderlich wählerisch. Allerdings werden hauptsächlich kleinere Gazellen gejagt, die der Gepard während des Sprints zu Fall bringt und dann in Sekundenschnelle mit dem Kehlbiss erlegt. Treffen von Geparden Männchen- und Weibchen dienen nur der Fortpflanzung. Nach der Begattung und etwa 95 Tagen Tragzeit kommen durchschnittlich bis zu drei Jungtiere zur Welt, die nur von der Mutter versorgt und aufgezogen werden. Zunächst tragen die Jungen Geparden ein tolles Tarnfell, da sie die Mutter oft in der Steppe ablegen muss um Beute zu machen. Sie sehen dann wirklich knuffig aus, allerdings nicht wirklich wie ein Gepard. So getarnt sind die Jungtiere zumindest optisch kaum auszumachen. Haben die Jungen dann eine gewisse Größe erreicht, verlieren sie dieses Tarnfell, werden entwöhnt und müssen dann relativ früh auf eigenen Beinen stehen. Meine Fotos hierzu sind ausnahmslos im Opel Zoo in Kronberg entstanden.

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