Meine Region - Kesselbruchweiher - Jacobiweiher - Frankfurt am Main - Offenbach mit Umgebung
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Auf dieser Seite möchte ich euch zwei interessante Gebiete im Stadtwald Frankfurt am Main vorstellen. Zunächst der Kesselbruchweiher der zur südöstlichen Gemarkung des Frankfurter Stadtwald gehört. Ein sogenannter Kesselbruch ist ein Senkungsfeld das durch Verwerfungen entstanden ist, daher der Name. Der große Teich mit 2,4 Hektar wurde Mitte der 1960ger Jahren innerhalb einer stillgelegten Kiesgrube von der Stadt Frankfurt künstlich angelegt und hat sich dann im Laufe der Zeit vollständig renaturiert. Heute ist der Weiher ein Naturparadies und man kann viele seltene Vögel und vor allen Dingen auch Wasservögel beobachten. Bedingt durch die Waldlage und verschiedene Wasserflächen und Kanäle, bietet das Areal viel Schutz für viele Tiere und jede Menge Brutmöglichkeiten für Vögel. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, das man hier die seltenen Mandarinenten findet, die ausschließlich hier vorkommen und sich gut vermehren. Mandarinenten stammen ursprünglich aus Ostasien, die hier aber schon lange als invasive Art leben und keinen Schaden anrichten. Bewegt man sich ruhig und hat Glück, kommt man sogar sehr nah an sie heran. Die prächtig gefärbten Männchen kann man allerdings nur im Zeitraum von etwa Ende Januar bis Anfang Mai beobachten. In dieser Zeit tragen sie ihr Prachtkleid, rechtzeitig zur Paarungszeit. Ansonsten sind sie graubraun gefärbt, wie die Weibchen und man kann sie eigentlich nur noch an den "noch etwas roten Schnäbeln" unterscheiden. Interessant ist auch das man hier regelmäßig Damhirsche in freier Natur beobachten kann. Hier habe ich auch zum ersten Mal einen rein schwarzen Damhirsch beobachtet, die sehr selten sind. Auf den kleinen Inseln und Nebengewässern kann man gelegentlich auch Eisvögel beobachten, die allerdings sehr scheu sind. Ansonsten bietet das Areal viel Schatten und eine wunderschöne Natur. Das einzige was an manchen Tagen stört sind die Flugzeuge, die dann parallel zur A3 den Rhein Main Flughafen anfliegen. Ein ähnliches Gewässer und gar nicht weit entfernt ist der Jacobiweiher. Hier muss man allerdings Abstriche machen, da dieser durch Ausflugslokale stärker von Besuchern frequentiert ist und dann auch mehr Sport- und Freizeitraum ist. Der Jacobiweiher ist mit 6 Hektar wesentlich größer wie der Kesselbruchweiher und gehört ebenfalls zum Frankfurter Stadtwald und zum Südmainischen Teil des Stadtteil Sachsenhausen. Dieser Teich wurde zwischen 1931 und 1932 unter Mitwirkung des damaligen Forstamtsleiters Hand Bernhard Jacobi als Regenwasser-Rückhaltebecken angelegt. Dazu wurde der linke Mainzufluss der in nordwestlicher Richtung fließt, der Königsbach, aufgestaut, da dieser sehr häufig über die Ufer trat und erhebliche Schäden anrichtete. Das Areal gehört zum Frankfurter Grüngürtel und verfügt über sehr alte und seltene Baumbestände. Wegen seiner Form und den anliegenden Stadtteilen Niederrad, Oberrad und Sachsenhausen und dem Städtchen Neu Isenburg, nenn man ihn im Frankfurter Volksmund auch Vierwaldstädter See. Im großen und ganzen findet man hier die gleichen Tierarten wie im Gebiet des Kesselbruchweiher. Wer mehr über die beiden Seen und über Flora und Fauna erfahren möchte, sollte jetzt hier weiter lesen.
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